Künstlerische Gestaltung

Jetzt muss unsere Kirche noch ausgeschmückt werden, denn die künstlerische Gestaltung bringt erst Leben in die Kirche. Sonst wäre sie leer und langweilig.

Wasserspeier

Wasserspeier sehen meistens aus wie Dämonen oder Drachen. Es gibt sie an Kirchen, um erstens:
Die Optik bei Regen zu verbessern, weil, ohne dass sie das Wasser an der Fassade ableiten, das Wasser an der Seite herunter fließen würde. 

Zweitens: Sie symbolisieren die Macht des Teufels und seinen Druck auf die gesamte Welt. Da sie nur außerhalb der Kirche zu finden sind, zeigen sie gut, dass es nur innerhalb der Kirche sicher ist, und dass jeder der will, innerhalb Schutz suchen kann.

Kirchenfenster

Herstellung: Als erstes wird aus Holzasche und gewaschenem Sand bei hoher Temperatur Glasfluß (flüssiges Glas) geschmolzen. Danach werden verschiedene Metalle zur Farbgebung hinzugefügt. Im nächsten Schritt bläst ein Glasbläser einen Hohlkörper aus einem Klumpen des dickflüssigen Materials und dieses nimmt durch Hin- und Herdrehen der Hohlpfeife eine Walzenförmige Gestalt an. Dieses wird nun abgeschlagen, an den Enden begradigt, der Länge nach aufgeschnitten und während wiederholter Erhitzung zu Platten ausgewalzt. Nun wird das Glas mit einem scharfkantigen Metallstab in die richtige Fenstergröße zurechtgeschnitten. Die Fensterform wurde vorher mit Kreide auf einer Werkbank vorgezeichnet, das Glas daraufgelegt und wenn man genug Glasstücke zugeschnitten hat, werden diese mit Bleistegen miteinander verbunden. 

Mosaik

Zum Schluss des Kirchenbaus wird der Boden mit Platten belegt. Diese sind meist mit einem Muster verziert, welches zusammengesetzt häufig ein Labyrinth durch die Kirche oder einen ‚‚Weg der Erleuchtung‘‘ ergibt.

Glas

Glas wird aus dem Quarz, der im Sand enthalten ist, hergestellt. Wenn das Quarz schmilzt, wird es flüssig (man stelle dich das Kugelmodell vor). Die Teilchen können sich nun relativ frei bewegen. Wenn das Quarz nun wieder erkaltet, können die Teilchen aber nicht mehr in ihre Ursprungsform zurück. Sie bleiben immer noch frei. Das bedeutet, dass dieses geschmolzene Quarz (also das Glas), nie richtig fest wird. Man kann es auch dickflüssig nennen. Es fließt auch, nur sehr sehr langsam. Betrachtet man nun sehr alte Kirchenfenster, kann man, wenn man genau hinsieht, dass das Glas unten ein wenig dicker ist als oben.