Stürzende Engel

Elf ehemalige Schüler eines Deutschkurses treffen sich nach Jahren auf einer Party, die angeblich Alina, eine ehemalige Mitschülerin ausgerichtet hat. In Wahrheit steckt hinter der Einladung aber Alinas ehemalige Freundin Bess, dei mit dem Kurs eine alte Rechnung offen hat. Als alle da sind, brechen alte und neue Konflikte auf.

Wie geht es weiter?

Der Literaturkurs der EP dieses Stück von Heribert Braun am 

Sonntag, dem 05.06.16 um 19.30 Uhr in der Aula des Johanneums 

und am 

Dienstag, dem 07.06.16 um 20.00 Uhr auf der Studiobühne des Stadttheaters Lippstadt.

 

Ankunft in der Toskana

Als wir nach etwa 20 Stunden Fahrt auf dem Campingplatz eingetroffen waren und unsere Koffer entladen hatten, machten wir uns in den jeweiligen Gruppen auf die Suche nach unseren Bungalows. Sobald ich mich auf dem zentralen Weg des Campingplatzes befand, überkam mich dieser Geruch. Er trug etwas Süßes mit sich und wurde immer intensiver, während ich mich fortbewegte. Ich erkannte den starken Geruch von Apfel, welcher mich an die letzte Mahlzeit in der Heimat erinnerte, bei welcher meine Oma selbst gemachten Apfelkuchen mitgebracht hatte. Als wir in den Weg einbogen, welcher zu unserer Unterkunft führte, wurde dieser Geruch von den vielen Gerüchen in den Hintergrund gedrängt, die von den zahlreichen Pflanzen ausgingen, die am Wegrand standen. Doch bei jedem Windzug wurde dieser  Duft von meiner Nase aufgenommen. Er enthielt etwas Süßes wie die mit Zucker überzogenen Äpfel zur Weihnachtszeit. Als ich völlig in Gedanken versunken an unserem Bungalow ankam, gab es für mich nur ein Ziel: Ich wollte unbedingt herausfinden, woher dieser Geruch kam! Obwohl ich mich zuvor nicht mit dem Campingplatz beschäftigt hatte, lief ich nahezu zielstrebig diesem herrlichen Geruch entgegen. Ich folgte einem Weg, welcher parallel zu dem Hauptweg verlief und mich zum unteren Ende der Campinganlage führte. Als ich um die vermutlich letzte Ecke bog, sah ich fünf große Zelte, unter welchen in riesigen Mengen Pfannkuchen, Apfelmus und Zucker für uns bereitlagen. Ich erhöhte meine Geschwindigkeit, bis ich mich endlich vor den Tischen befand, auf welchen das Essen stand. Endlich konnte ich testen, ob diese nur so herrlich rochen oder auch so schmeckten. Ich setze mich auf eine Bank und nahm einen ersten Bissen. Fantastisch! Mehr ging mir, während ich diesen ersten Pfannkuchen verzehrte, nicht durch den Kopf. Ich aß so schnell wie möglich, um noch möglichst viele von diesen zu mir nehmen zu können. Der süße Geruch des Apfelmus, welcher durch den Zucker intensiviert wurde, zusammen mit dem deftigen und leicht fettigen Duft des Pfannkuchen ergaben eine herrliche Mischung, welche mich an diesem Tag so schnell nicht wieder losließ. Nachdem ich vier weiter Pfannkuchen zu mir genommen hatte, machte ich mich auf den Rückweg zu meiner Unterkunft. Dort berichtete ich den Anderen von diesem fantastischen Essen und wir machten uns erneut gemeinsam auf den Weg, damit auch meine Freunde die Köstlichkeit probieren konnten.

 Jan Petermeier

Entstehung des Eis

Jeden Tag, an dem wir in Italien unterwegs waren, kamen wir an etlichen Eisdielen vorbei. Da stellte ich mir die Frage: „Wie ist das Eis eigentlich entstanden?“ Ich stellte mir eine schöne (erfundene) Geschichte vor:

Es war mal wieder schrecklich heiß in Italien und Giovanni brauchte dringend eine Abkühlung, doch das kurze Abkühlen im Meer half nach kurzer Zeit auch nicht mehr weiter. Er brauchte was anderes. Er überlegte und überlegte, irgendwann wurde es später und er bekam langsam Hunger. Plötzlich fiel ihm etwas ein. Es müsste etwas geben, das man essen konnte: eine ganz kalte Speise für zwischendurch. Sie sollte nicht zu viel sättigen und cremig sein. Er ging zu seinen Freunden Paolo und Francesco und erzählte ihnen von seiner Idee. Die beiden waren direkt begeistert und wollten Giovanni helfen. Sie stellten sich zusammen in die Küche und probierten alles aus, was ihnen einfiel, aber nichts schmeckte. In einer Nacht hatte Giovanni einen Traum, in dem ihm, wie auf einem Silbertablett, die Zutaten für die perfekte Abkühlung in den Kopf kamen. Er wachte auf und schrieb sich diese direkt auf. Es waren Zucker, Milch und Sahne. In den nächsten Tagen probierten die drei alle möglichen Rezepte aus, bis sie irgendwann die perfekte kalte Speise hatten. Jetzt fehlte nur noch der passende Name. Nach langem Überlegen entschieden sie sich für „Gelato“ (it. Eis). In den nächsten Monaten probierten sie immer mehr Variationen mit verschieden Zutaten wie Obst oder Nüssen. Nach und nach wurde ihr Eis immer berühmter und sie eröffneten in ganz Italien Eisdielen. Die Menschen waren total begeistert von der essbaren Abkühlung und die stickige Hitze machte allen nur noch halb so viel aus. Im Laufe der Jahre verbreitete sich Eis auf der ganzen Welt und Giovanni, Paolo und Francesco  wurden reiche Männer. Besonders Kinder lieben Eis und es gibt hunderte Sorten, aber nirgendwo schmeckt das Eis so gut wie im schönen Italien, wo es sogar jedes Jahr einen Eisweltmeister gibt.                                                                                                                                       Anna Herzog

Mediterrane Häuserreihe

„Aussteigen“, ertönte es plötzlich. Na toll, dachte ich, genau dann, wenn es spannend ist. Ich packte mein Buch weg. Da waren wir nun: Florenz, dachte ich voller Vorfreude. Ich blickte über die Mauer hinweg und sah den ruhigen Fluss, der sich kräuselte, sobald ein Wind kam. Ich blickte hinauf und sah fünf aneinandergereihte Häuser. Ich wusste nicht wieso, aber meine Augen blieben an der Häuserreihe hängen. Sie zog meinen Blick an und ich konnte nicht wegschauen. So betrachtete ich jedes Detail der Häuser.

Sie bildeten ein perfekte Symmetrie, da das Haus in der Mitte breiter war und ein Stück vorstand. Der Fokus des Bildes lag eindeutig auf dem derart hervorgehobenen Haus. Die Häuser bildeten ein sich abwechselndes Muster: Gelb, Weiß, Gelb, Weiß, Gelb. Doch es war kein helles, strahlendes Gelb, sondern ein gedecktes mit einem Stich ins Orange. Es ähnelte der Farbe eines Pfirsichs. Ebenso das Weiß. Nicht hell, nicht strahlend, sondern schmutzig wie feiner Sand.

Die Rahmen der Fenster waren grau, so wie bei jedem Haus. Die Fensterläden bei den gelben Häusern schimmerten in einem dunklen Grün wie die Schale einer Gurke. Oder vielleicht doch dunkler wie eine Tanne. Dann gab es da noch die grauen Fensterläden der weißen Häuser, die sich dem Grau der Fensterrahmen anpassten.

Alle diese Farben konnten nicht unterschiedlicher sein, dennoch wirkten sie so harmonisch und freundlich, fast schon einladend. Ebenso der Stil. Die Häuser wirkten mediterran und erinnerten mich an die Renaissance.

Ich ließ meinen Blick noch eine Weile über die Reihe schweifen, die so perfekt dastand, ehe ich mich wieder meinen Freunden zuwandte, um mir Florenz anzusehen.

Carina Keutmeier

Mediterrane Häuserreihe

Endlich waren wir da! Ich stieg aus dem Bus, der uns nach Florenz gebracht hatte. Mein Blick fiel auf den strahlend blauen Himmel, und die Sonne schien. Über eine Mauer hinweg sah ich einen ruhigen Fluss und dahinter entdeckte ich eine Häuserreihe. Die Häuser standen dicht an dicht. Es waren fünf Häuser. Die äußeren beiden waren gelb. Das Gelb war aber nicht sehr kräftig, sondern eher blass oder sandfarben. Die Häuser daneben waren Weiß, während das Haus in der Mitte Gelb erschien. Es stach heraus, da es einen Vorsprung hatte. Die beiden weißen Häuser hatten hellblaue Fensterläden, die drei gelben Häuser graue Fensterrahmen und grüne Fensterläden.

 Auf mich wirkten die Häuser durch das Gelb und die strahlende Sonne sehr einladend. Aber die Häuser wirkten auch sehr imposant, auch durch den Vorsprung, welcher das Gleichgewicht in dem Bild unterstrich. Ich schaute sie mir noch einen Moment an, dann drehte ich mich um und ging los, um die Stadt Florenz zu erkunden.

Johanna Echelmeyer

Mein Weg nach San Francesco

An diesem sonnigen Tag in Italien stand Assisi auf dem Programm. Es war ein besonderes Highlight unsere Schulfahrt in die Toskana, da dort unser Schulpatron Franziskus geboren wurde und auch dort gelebt hat. Am Abend feierten wir in der Kirche San Francesco einen Gottesdienst mit der ganzen Schule, vorher war Freizeit, sodass wir in Kleingruppen alleine die Stadt besichtigen konnten. Ich war mit vier Freunden unterwegs und wir standen, nachdem wir vom Busparkplatz mit einer Rolltreppe den Berg, auf dem Assisi lag, hinaufgefahren waren, vor der Porta Nuova, welche einen runden Torbogen besaß. Die Fassaden der Häuser waren alle sehr alt, und ich hatte das Gefühl, als sähe jedes Haus gleich aus. Wir hatten entschieden, uns langsam auf den Weg in Richtung Kirche zu machen, die am anderen Ende der Stadt lag. Dazu mussten wir die Straße, die mitten durch Assisi führt, folgen. Schon nach den ersten hundert Metern hielten wir an. Links von uns lag ein kleiner Platz mit einem Brunnen, in dem jedoch kein Wasser zu sehen war. Überquerte man den Platz, so kam man zu einer Mauer, von wo man einen tollen Ausblick auf die Landschaft vor einem hatte. In der Ferne erkannte man die Berge und davor, fast wie in einem Tal, lag ein kleines Dorf, das von den Bergen eingekesselt zu sein schien. Wir schossen einige Fotos und machten uns dann weiter auf den Weg in Richtung San Francesco. Die Straßen wurden teilweise ungewohnt eng und trotzdem fanden sich auf beiden Seiten der Gassen unzählige kleine Souvenir- und Shoppingläden, die oftmals nur aus einem kleinen Raum bestanden. Immer wieder führten kleine Treppen von unserem Weg weiter hinauf auf den Berg. Wir fragten uns, was dort oben wohl noch sein mochte, doch wir entschieden uns zuerst, dem Weg in Richtung Kirche zu folgen. Da Italien für sein leckeres Eis bekannt ist, fand man in jeder kleinen Gasse einen Laden, der Eis im Verkauf hatte. Auch wir wollten es ausprobieren und nahmen uns hinter einer kleinen Biegung nach zwei Kilometer Fußmarsch eine Stärkung. Die schmalen und engen Straßen und Gassen führten immer wieder zu kleinen Plätzen, wo sich die Menschen trafen und man nun auch größere Geschäfte finden konnte. Wir hielten uns überall ein bisschen auf, und nach ungefähr einer Stunde konnte man nach einem letzten Abzweig die Kirche San Francesco erkennen. Sie war ungewöhnlich groß und mit einem Kreis sowie kleinen Sternchen und Mustern oberhalb der Tür verziert. Vor der Kirche lag eine große Wiese, an der auf beiden Seiten zwei Wege zur Kirche führten. Der Ausblick von der Kirche auf das Tal war unglaublich. Jetzt konnte der Gottesdienst beginnen.

René Rembeck

Natur

Die Sonne

Die Sonne scheint

Die Sonne scheint auf das Wasser

Die Sonne scheint auf das kalte Wasser

Erholung

  

Lebensfreude

Entspannung

Befriedigung

Endlosigkeit

Natur

  

Rosen verblühen
nichts ist immer und ewig
die Sonne scheint hell

 

bunt
die Wiese
Sie ist schön.
Ich tanke viel Kraft.
Blumen

Sebastian Spiekermann

Pisa

Prunkvolle Bauten,

Groß und mächtig,

Weiß und prächtig,

Säumen den Himmel,

Alt und weise,

Still und leise,

Recken sich in die Wolken.

 

Auf einem Platze stehen sie,

Tausende Menschen sehen sie.

Mittendrin ein schiefer Turm,

Überstand so manchen Wind und Sturm.

 

Einst war Pisa eine reiche Stadt,

Bis eine andere sie abgelöst hat.

Die Bauten ihr Zeichen sind,

Denn jeder will sie sehen geschwind.

 

Melanie Kasanzew

Pisa

Was gibt es Besseres als die Erwartungen, die man an Orte hat, deren Bild man sich nur durch Erzählungen gebildet hat. Deshalb stehe ich mit geschlossenen Augen vor dem schiefen Turm von Pisa. Das wunderschöne Bild will ich mir nicht zerstören lassen. Doch dann nimmt meine Nase einen unglaublichen Geruch wahr. Und zwar den einer frisch gebackenen Pizza. Das macht diesen Ort noch schöner und rückt den Gedanken, die Augen zu öffnen, noch weiter in den Hintergrund. Dieser vermischt sich mit dem durch das sonnige Wetter bedingten Schweiß. Das trübt mein Bild ein wenig. Doch nur marginal. Nun möchte ich wissen, ob der Ort so schön ist wie vorgestellt.. Natürlich nicht. Aber das war mir bewusst. Trotzdem bleibt mir ein Lächeln auf den Lippen. Und das kann durch nichts zerstört werden.

Thies Gehringhoff

Pizza in Assisi

Wir stiegen aus Bus Nummer fünf aus. Direkt roch ich das, was man mit Italien verbindet: Pizza. Ich wollte erst nicht glauben, dass es stimmte, was alle sagten, doch es war wirklich so, es roch in Italien häufig nach Pizza. Doch dieser Geruch war anders, er hatte einfach etwas Besonderes. Ich war direkt vernarrt in den Geruch, ich wollte wissen, woher dieser liebliche und herzhafte Geruch kam. Er roch nicht wie der normale, bekannte Pizza-Geruch, nein, er intensivierte sich vielmehr in meiner Nase und war auch natürlicher und frischer, und man merkte, dass man Pizza dort mit Liebe macht. Wir gingen also geschlossen in einer Gruppe weiter in Richtung Stadt. Der Reiseleiter erzählte Fakten über Assisi, doch der Geruch lenkte mich ab und ich konnte ihm kaum zuhören. Nachdem er seine Ansprache beendet hatte, gingen wir den Berg hoch, auf dem Assisi liegt, und passierten das große Stadttor. Nach nur wenigen Metern sah ich eine kleines Restaurant, wo es Pizza gab, doch als ich näher kam, wusste ich, dass dies nicht der Geruch war, den ich suchte.Es war ein normales Restaurant, welches neben Pizza noch viele andere Speisen in dem Sortiment führte. Ich dachte, ich wäre kurz vor meinem Ziel, doch dann kam die Ernüchterung. Es war nicht die erhoffte Pizza. Trotzdem ließ ich mich nicht unterkriegen und suchte weiter. Für eine kurze Zeit dachte ich sogar, dass der Geruch mir abhanden gekommen war. Doch als ich an der Basilika Santa Chiara vorbeiging, entdeckte ich den Geruch wieder. Erneut zog der Duft in meine Nase. Er war einfach unbeschreiblich, man konnte jede einzelne Zutat herausriechen: frische Tomaten, Basilikum, Käse, Zwiebeln und frisch geräucherter Schinken. Ich konnte mir schon ausmalen, welch ein Gaumenschmaus es wäre, solch eine Pizza zu verzehren. Also lief ich mit vollem Elan die Straße weiter hinauf und war mir sicher, dass ich ihn nun finden würde. Und so sollte es auch kommen. Nach ca. 50 weiteren Metern kam eine kleine Seitengasse. Diese war eher versteckt und man konnte sie durchaus leicht übersehen, doch dort konzentrierte sich der wunderbare Geruch. Zuerst wusste ich immer noch nicht, woher er kam, doch dann konnte ich ein kleines Schild erkennen, welches auf eine Pizzeria hindeutete. Und so war es wirklich! Ich war total glücklich, dass ich diesen wundervollen Geruch endlich gefunden hatte und machte mich auf den Weg in die Pizzeria und bestellte mir die lang ersehnte Pizza. Der Geruch hatte mir nicht zu wenig versprochen, denn die Pizza war wahrlich ein Gaumenschmaus. Es war die richtige Entscheidung gewesen, dem atemberaubenden Geruch durch die Stadt zu folgen.

                                                                                                                      Alexander Tomek

Pizza in Florenz

Nachdem wir Santa Croce, die Uffizien, die Basilika San Francesco und weitere Sehenswürdigkeiten von Florenz besichtigt hatten, entließ uns unser Stadtführer an einem riesigen Platz mit Blick auf die wunderschöne Ponte Vecchio.

Dort teilten wir unsere Großgruppe in mehrere Kleingruppen und alle suchten verschiedene Lokale oder Geschäfte auf, nur unsere Gruppe nicht. Wir hatten vor, uns nach diesem langen Fußmarsch am Fuße des Arno niederzulassen und Eis und Pizza zu essen. Aber woher sollten wir wissen, wo man die beste Pizza der Stadt bekommt, wenn man noch nie dort war? Am sinnvollsten wäre es an dieser Stelle gewesen zu fragen. Also gingen wir los und erkundigten uns, wo das Lokal ist, in dem Pizza seit Jahren im Steinofen gebacken und der Pizzateig durch die Luft geworfen wird. Wir wurden weiter ins Zentrum der Stadt geschickt, vorbei an Modeboutiquen, die anscheinend eher für das prall gefüllte Portemonnaie vorgesehen waren, und an Süßigkeiten-Geschäften, deren Geruch nahezu dauerhaft himmlisch in der Luft lag. Zudem kamen wir immer wieder an Schwarzhändlern vorbei, die unaufhörlich hinter kleinen chinesischen Damen herliefen, mehrere 100 Meter, um ihnen für kleines Geld gefälschte Markenware zu verkaufen.

Menschenmassen, lauter Touristen, kamen auf einmal laut redend aus einer unbewohnten Seitengasse. Es roch nach gebackenem Käse, Rauch und Kräutern. Für den Geruch der Kräuter war ein auf Kopfhöhe in eine Mauer geschlagenes Fenster verantwortlich. Nun gingen wir um die Ecke, einer kleinen Touristengruppe hinterher. Dort zeigte sich dann auch endlich, wozu das winzige Fenster gehörte: Eine kleine Pizzeria, anscheinend ein Familienbetrieb: Opa, Sohn und ein Großteil der Familie, die sich alle etwas zuriefen und lachten. Wir erkannten lauter glückliche, vor allem lachende Gesichter, und erwischten uns selbst dabei, wie auch uns ein frohes Grinsen entlockt wurde.

So wie es aussah hatten wir die beste Pizzeria in Florenz gefunden und hier wollten wir den Rest unserer Freizeit gerne verbringen, unter lauter glücklichen und lebensfrohen Menschen.

Laura Lynen

Siena

Am Freitagmorgen, kurz nachdem ich aufgestanden war, konnte ich auf der Terrasse unseres Bungalows die frische Morgenluft der Toskana genießen, die frei war von jeglichen Verunreinigungen. Der Nebel und der wolkenlose blaue Himmel versprachen mir darüber hinaus wieder einmal einen wunderschönen Tag im Herzen Italiens. Auch beim Frühstück konnte ich einen leckeren Geruch wahrnehmen, nämlich den von frischem Speck und Rührei, ein Gaumenschmaus, den wir Dank der großartigen Küche, von der wir begleitet wurden, jeden Morgen genießen durften.

Als ich kurz darauf jedoch in den Bus einstieg, war jener Geruch verflogen und nach und nach wurde es während der zweistündigen Fahrt aufgrund des warmen Wetters immer heißer und stickiger im Bus, was natürlich auch zu stechendem Schweißgestank führte. Als wir am Vormittag jedoch in Siena ankamen und ich aus dem Bus ausstieg, wehte mir wegen des starken Windes eine frische Brise um die Nase, während wir uns in einem kleinen Park unter Bäumen in den Busgruppen sammelten, eine sehr angenehme Abwechslung.

Kurz danach gingen wir dann Richtung Innenstadt. Dorthin begleiteten mich durch die engen Gassen, welche typisch für die italienischen Städte sind, der wohlriechende Duft von frischen Pizzen und anderen Spezialitäten dieses Landes, da sich Restaurants mit besagten Gerichten im Angebot aneinanderreihten. Als wir an unserem Ziel, der Piazza del Campo, ankamen, konnten wir zunächst das schöne Rathaus, auf dem ein fröhliches Gesicht zu erkennen war, bewundern, an welchem sich ein recht hoher Turm anschloss. Durch die vielen Cafés an jenem Platz konnte man auch den bitteren, jedoch sehr gut riechenden Duft von verschiedenen Café-Sorten wahrnehmen.Während unserer freien Zeit sind wir in Kleingruppen zunächst zur Kathedrale von Siena gegangen, danach haben wir die Basilica di San Domenico besichtigt, momentan eine Baustelle, wobei mich durch den stark wehenden Wind verschiedene Gerüche verfolgten, die aus den Cafés und Restaurants Sienas strömten. Nachdem ich mit einigen Fußballbegeisterten noch einen Abstecher ins Stadion vom Fußballverein Robur Siena gemacht hatte, ging es auch schon wieder zurück zum Bus. Nach unserem Aufenthalt in Siena wurde noch das Dorf San Gimignano besucht, in welchem der aktuelle Eisweltmeister seine Eisdiele betreibt. So verlockend das Eis auch war, war die Schlange vor der Gelateria der Grund für die meisten, sich kein Eis zu kaufen.

Tobias Freitag

Siena

Als ich an einem sonnigen Morgen von dem Geschrei der Menschen erwachte, öffnete ich ein Fenster und die Schönheit der Stadt Siena lag vor mir. Vor allem die Gebäude rund um den Rathausplatz entwickelten ein wohlfühlendes Kribbeln im Bauch. Manche der Gebäude waren größer und manche kleiner, doch alle waren in einem mittelalterlichen Stil errichtet. Besonders auffällig war das Rathaus im Zentrum des Platzes, da es von einem hohen Turm flankiert war. In der Mitte des Gebäudes hing eine riesige Sonne, und rechts und links von dieser waren zwei Fenster. Ein darunter befestigter Halbbogen ließ diese Konstruktion wie ein lachendes Gesicht aussehen. Als ich mich dann auf dem Weg machte, um mehr von der Stadt zu sehen, stach mir der Dom von Siena ins Gesicht, der aus weißen Marmorsteinen gebaut und mit blauen Streifen durchzogen war. Allerdings musste ich dann schon wieder zurück, weil mein Bus schon bald kommen würde.

Daniel Bücker

Siena Rathausplatz

Ich stieg aus dem Bus und genoss die Sonnenstrahlen, die mir meine Haut angenehm wärmten. Wir warteten, bis alle aus dem Bus ausgestiegen waren. Dann zogen wir los und schlossen uns mit den Gruppen der anderen Busse zu einer langen Schlange zusammen. Unser Ziel war der Rathausplatz der Stadt Siena. Wir gingen durch einen kleinen Park, die Sonnenstrahlen schienen durch die Blätter, die hier, in Italien, noch in ihrer voller Pracht an den Bäumen hingen. Wir gingen weiter an einer Straße entlang. Wir sahen plötzlich das Schild eines Fußballvereins. Als wir ein paar Meter weitergegangen waren, sahen wir durch einen Eingang das Stadion des Fußballvereins von Siena. Das Stadion war in den Boden eingelassen, weshalb wir es zuvor nicht sehen konnten. Unsere Gruppe erreichte nun die ersten engeren Gassen. Die Sonnenstrahlen verschwanden hinter den Häusern und alles, was uns von dem schönen Wetter noch blieb, war der klare, blaue Himmel, der über uns durch die Häuser hindurch zu sehen war. Außerdem zog ein kalter Wind durch die engen Gassen, welcher die angenehme Wärme sehr schnell davontrug. Unsere lange Schlange arbeitete sich langsam weiter durch die engen Gassen. Immer wieder kamen wir an Pizzerien vorbei, und diese dufteten alle sehr intensiv und lecker. Man hatte also die Qual der Wahl, in welche man gehen sollte. Nach ein paar Minuten in den engen Gassen konnte man am Ende ein Licht sehen. Es war irgendwie besonders und alle wussten, dass dort der Rathausplatz war, unser Ziel. Wir gingen um die Ecke und der Weg führte etwas bergab, was die Sicht auf den Teil des Rathausplatzes, den man durch den Teil der Gasse, die nach unten immer breiter wurde, sehr imposant erscheinen ließ. Wir betraten, nachdem jeder ein Foto gemacht hatte, nach und nach den großen Platz. Ich ging hinunter ans Ende der Gasse und genoss erneut die Sonnenstrahlen, die mir nun wieder wärmend ins Gesicht fielen. Der Platz war, auf einer Halbkreis ähnlichen Grundfläche schräg nach unten gepflastert, und erinnerte leicht an eine angedeutete Form eines alten Theaters. Durch diese besondere Neigung des Platzes fielen alle Blick sofort auf das Rathaus, was unten am Platz stand. Es war ein großes eckiges Gebäude mit einem Glockenturm. Es hatte viele Fenster, die in Reihen symmetrisch über- und nebeneinander angeordnet waren. Auf dem Gebäude war eine kleine Erweiterung. Dort befand sich in der Mitte die Rathausuhr. Leicht nach oben versetzt befand sich jeweils links und rechts der Uhr ein Fenster. Über den Fenstern war auf jeder Seite ein kleines Türmchen mit jeweils einem kleineren Fenster. Um das Gesicht noch zu verdeutlichen, war unter der Uhr als Nase ein Blech in Form eines Mundes angebracht. Das Gesicht macht das Rathaus erst wirklich so außergewöhnlich. Dann wandte ich mich wieder dem Platz zu. Am oberen Rand waren im Erdgeschoss der hohen Häuser, die den ganzen Platz umgaben, Cafes und Restaurants, deren Außenplätze alle voll belegt waren. Viele Leute saßen auch auf Ihrer Jacke und genossen das schöne Wetter. Nachdem wir Freizeit bekommen hatten, tat ich ihnen nach, schloss die Augen und genoss die Sonnenstrahlen.

Kurze Erläuterung zu den Haikus und Elfchen

 

Ein Haiku ist eine Gedichtform, die aus Japan stammt. Da das Japanische eine Silbensprache ist, sind die Vorgaben streng nach Silben ausgerichtet. Ein Haiku besteht aus drei Versen mit

                                               fünf Silben

                                               sieben Silben

                                               fünf Silben.

Häufig geben Haikus Naturimpressionen wieder.

 

Ein Elfchen ist eine Gedichtform, die sich an der Wortzahl orientiert. Ein Elfchen besteht aus fünf Versen, deren Wortzahl sich von einem Wort zu vier Worten steigert, um dann mit einem Einzelwort zu enden:

                                               ein Wort

                                               zwei Worte

                                               drei Worte

                                               vier Worte

                                               ein Wort.

Auch Elfchen bieten sich dazu an, kleine Beobachtungen und Stimmungen wiederzugeben.

 

Bei beiden Gedichtarten fand rückblickend die Toskana-fahrt teilweise noch ihren Niederschlag.

 

Haiku

 

Sonnenuntergang

Der Himmel wechselt ins Rot

Ausblick wunderschön

 

Traumhafte Aussicht

Die ganze Stadt ist zu seh'n

Florenz am Abend

 

 

Elfchen

 

Assisi

viele Kirchen

sehr imposant gebaut

ich besuche sie auch

Glaube

 

Sonnenuntergang

strahlende Schönheit

von vielen geliebt

ich könnte nicht ohne

lebenswichtig

 

Alexander Tomek

 

Haikus

 

In der Toskana
Wir schlafen in Bungalows
Die ganze Schule


In viele Städte
Jeden Tag mit den Bussen
Viele Eindrücke

 

 

Elfchen


Assisi
Kleines Bergdorf
Viele kleine Gassen
Ich schlendre durch Läden
Gemütlichkeit

Anna Herzog

Elfchen

 

Taufkirche

Schiefer Turm

Schöner alter Dom

Ich sehe es staunend

Pisa

 

 

Haiku

 

Die Glocken läuten

Gläubige kommen herbei

Die Messe beginnt

Carina Keutmeier

 

Haiku

Die Fahrt nach Pisa

es strömt die Menschenmenge

bewundert den Turm

 

 

Elfchen

Pasta

Beliebt, lecker

Verschieden große Nudeln

Ich mag Pasta

 

Auflauf

Daniel Bücker

 

Elfchen

Olivenhain

am Hang

hinunter ins Tal

ich sehe es reifen

Fruchtbarkeit

 

 

Haiku

Auf nach Florenz

mein Highlight der ganzen Fahrt

die beste Pizza

 

Sand und Mittelmeer

Auf dem Steg Richtung Wasser

 

Panoramablick

Jan Petermeier

 

Haiku

 

Die warme Sonne

Sie scheint auf die Toskana

Eine schöne Zeit

 

 

Elfchen

 

Toskana

in Italien

eine tolle Natur

Ich finde es schön

Vielfältigkeit

Johanna Echelmeier

 

Haiku

In der Toskana

viele neue Eindrücke

alle sind glücklich

 

Die lange Busfahrt

endlich am geplanten Ziel

Berg auf und Berg ab

 

 

Elfchen

Freude

viel Gelächter

Steigen von Emotionen

ich schau aus'm Fenster

Toskana

Laura Lynen

 

Elfchen

 

Toskana

viele Olivenbäume

unzählige grüne Olivenbäume

Ich liebe Italiens Natur

Spätsommer

 

 

Haiku

 

Eine tolle Fahrt

herrliche Erlebnisse

schöne Toskana

Linus Kirchbeck

 

Elfchen

 

Sonnenuntergang

am Horizont

strahlend schöner Schein

ich liebe die Aussicht

wundervoll

 

 

Haiku

Italienfahrt

Die Gemeinschaft wird gestärkt

Wir haben viel Spaß

Melanie Karsanzew

 

Haiku

Viele Touristen

Die Gebäude alt, doch schön

Ich liebe Florenz

 

Elfchen

San Francesco

Bekannte Kirche

In Assisi stehend

Ich war schon da

 

Glaube

René Rembeck

 

Haiku

 

Rosen verblühen
nichts ist immer und ewig
die Sonne scheint hell

 

 

Elfchen

 

bunt
die Wiese
Sie ist schön
Ich tanke viel Kraft
Blumen

Sebastian Spiekermann

 

Elfchen

 

Assisi

wunderschöne Lage

die Perle Mittelitaliens

ich genieße den Ausblick

atemberaubend

 

 

Haiku

 

Schöne Landschaften

Ein Gefühl wie im Himmel

Nicht zu vergessen

Thies Gehringhoff

 

Haiku

Nach Italien

In die schöne Toskana

Aufregende Fahrt

 

 

Elfchen

Toskana

Wunderschöne Landschaft

Fahrt nach Assisi

Ich genieße den Ausflug

 

Bella Italia

Tobias Freitag