Religionsunterricht

"Im Rahmen des Bildungsauftrags des Gymnasiums in der Sekundarstufe I erschließt der Religionsunterricht die religiöse Dimension der Wirklichkeit und des Lebens und trägt zur religiösen Bildung der Schülerinnen und Schüler bei. Er wird in Übereinstimmung mit den Grundsätzen und Lehren der jeweiligen Religionsgemeinschaft erteilt.

Als ordentliches Lehrfach hat der katholische Religionsunterricht teil am Erziehungs- und Bildungsauftrag des Gymnasiums in der Sekundarstufe I. Er orientiert sich grundsätzlich am Individuum als dem aktiven Gestalter seines eigenen Bildungsprozesses und respektiert die persönliche Freiheit des anderen. Der Religionsunterricht nimmt die Schülerinnen und Schüler, ihre Lebenswelten, ihre Auffassungen von Wirklichkeit ernst. Er ist deshalb als kommunikatives Handeln zu verstehen und zu gestalten, das die Prinzipien Lebensbezug, Selbsttätigkeit und Handlungsorientierung berücksichtigt. Innerhalb der von allen Fächern zu erfüllenden Querschnittsaufgaben trägt insbesondere auch der Religionsunterricht im Rahmen der Kompetenzentwicklung zur Sensibilisierung für unterschiedliche Geschlechterperspektiven, zur Werteerziehung, zum Aufbau sozialer Verantwortung, zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft, zur nachhaltigen Entwicklung und Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, zur kulturellen Mitgestaltung sowie zum interkulturellen Verständnis bei." (Kernlehrplan Kath. Religionslehre: http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-i/gymnasium-g8/katholische-religionslehre-g8/kernlehrplan-katholische-religionslehre/aufgaben-und-ziele/aufgaben-und-ziele-des-faches-.html)

Am Johanneum, als katholischem Gymnasium in franziskanischer Tradition, nehmen die Schülerinnen und Schüler durchgängig am Religionsunterricht der Klassen/und Kurse des 5. bis 12. Jahrgangs teil. Viele von ihnen wählen Religion als Abiturfach.

Der Religionsunterricht versucht allen Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden, sowohl denen, die im christlichen Glauben beheimatet sind, aber auch denen, die dem christlichen Glauben und einer kirchlichen Bindung eher skeptisch bzw. ablehnend gegenüber stehen. 

Darüber hinaus gibt es viele Angebote der Schulseelsorge:

  • Gottesdienste werden regelmäßig gemeinsam von Schülerinnen und Schülern und Lehrern gefeiert, (Schuljahresbeginn, Franziskustag, Advent, Aschermittwoch, letzter Schultag der Abiturienta, Schuljahresabschluss).
  • Wir feiern gemeinsame ökumenische Gottesdienste, treffen uns aber auch konfessionell.
  • (Wort-)Gottesdienste werden in der Regel von Klassen mit ihren Religionslehrerinnen und Religionslehrern oder vom Schulseelsorger vorbereitet. Sie finden in den Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 etwa zweimal im Schuljahr in der Schulkapelle, wobei jeweils eine Klasse die Liturgie vorbereitet.  
  • Ökumenisch gestaltete „Tage religiöser Orientierung“ werden für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 (EP) organisiert. Gemeinsam erleben sie dabei sich und ihre Mitschüler oftmals neu kennen. Ferner findet für die Jahrgangsstufen 10 – 12 (EF-Q2) im mehrjährigen Rhythmus eine „Religiöse Schulwoche“ statt.
  • In der Advents- und Fastenzeit werden den SuS verschiedene Angebote unterbreitet, wie Morgenmeditationen, Markt der Möglichkeiten, gemeinsames Singen, Kreuzwegaktionen, usw.
  • Für Besinnungen, kontemplative Übungen und Gottesdienste steht unserer Schule die Schulkapelle zur Verfügung. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler die Chance, die besondere Atmosphäre des Raumes zu beachten und sich auf die meditativen Übungen und liturgischen Handlungen aufmerksam einzulassen.
  • Der Franziskustag nimmt einen besondere Stellung in unserem Schulleben ein. Im Gedenken an unseren Schulpatron feiern wir seinen Namenstag und setzen uns dabei besonders für die St. Paul Highschool in Rushooka (Uganda) ein.
  • Auch Exkursionen werden angeboten, z. B. zu Veranstaltungen des Bistums Münster, wie den Jugendgebetsabenden oder anderen Events.