Wangerooge 2019

Wir sind wieder da: in diesem Jahr sind es 81 Schülerinnen und Schüler, die auf der östlichsten der ostfriesischen Inseln für 8 Tage Station machen.

 

 

Tag 1, 05.05.2019

Auf einem Sonntag zur Schule? Eigentlich ist das unvorstellbar. Aber heute machen sich die meisten der Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 schon am frühen Morgen auf den Weg zur Schule, denn es geht nach Wangerooge. Die Koffer werden in zwei Busse verladen und die Eltern schnell verabschiedet. Auf geht's in den hohen Norden.

Bei strahlendem Sonnenschein erreichen wir Harlesiel, wo unsere Busfahrt endet. Vor uns liegt Wasser, ganz viel Wasser und eine Insel: Wangerooge.

Mit der Fähre dauert die Überfahrt 45 Minuten. Die Inselbahn bringt uns in den Ort zum Hauptbahnhof von Wangerooge. Hauptbahnhof? Das ist doch übertrieben. Ist es nicht, denn es gibt noch einen zweiten Bahnhof: "Westen". Dorthin bringt uns die Bahn, nachdem alle andere Gäste ausgestiegen sind. Wir haben den Zug ganz exklusiv für uns. 

Der Bahnsteig besteht aus ganz viel Wiese. Das Gepäck muss abgeladen werden. Wir sind da im Haus am Meer. 

Nach einer langen Reise haben wir Hunger und nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben, gibt es bereits das Abendessen. "Die haben gut gegessen", ist die Aussage der Küche.

So gestärkt machen wir uns noch auf zu einen abendlichen Spaziergang am Strand. Die Sonne geht unter und es ist lange hell hier im Norden.

Überraschend schnell ist es ruhig in den Zimmer und alle träumen süß.

 

 

Tag 2, 06.05.2019

Oh Schreck! Um 6.00 Uhr regnet es. Ich mache mich zu einer Joggingrunde auf, die mich zum Ort führt. Im Haus ist es noch ruhig. Bei meiner Rückkehr hat sich das geändert. Es wir geduscht, geföhnt, der Tischdienst ist bereits aktiv.

Beim Frühstück herrscht gute Laune. Alle scheinen gut geschlafen zu haben.

Der Regen hat sich auch etwas gelegt. Wir starten zur Inselrallye, bei der es viele Fragen zu beantworten und Kilometer zu laufen sind. Da schmecken die Nudeln mit Tomatensauce  richtig lecker.

Im Mittelpunkt unseres Aufenthalts steht das Leben im Wattenmeer. Am Nachmittag gibt es eine umfangreiche Einführung und der Unterricht beginnt.

Nach dem Abendessen möchten die Schüler noch einmal einen Spaziergang machen. Heute geht es nach Westen zum Anleger. Danach schlafen bestimmt wieder alle gut.

Tag 3, 07.05.2019

Die Stimmung ist super. Dazu tragen drei Dinge bei: das Programm, die Sonne und das Essen.

Die 8c macht sich nach dem Frühstück auf den Weg zum Ort. In der Nähe des Bahnhofs startet die Wattwanderung. Fast drei Stunden lang lernen sie die wilden Tiere des Watts kennen. Dazu lacht die Sonne. Auf dem Weg zum Ort ist es uns so warm, dass wir die Jacken ausziehen müssen. Aber im Watt wird es dann doch kühler, obwohl heute kaum Wind weht. 

Kommen wir zum Essen: Nachdem beim Frühstück schon Berge von Brötchen, Aufschnitt, Marmelade, Nusscreme, Obst und diverse Cerealien vertilgt wurden, gibt es am Mittag Schnitzel, vegetarische Bällchen, Salat und Pommes. Der (nicht) neutrale Beobachter hat das Gefühl, als habe die Schülerschaft seit Tagen gehungert, dabei ist das Frühstück erst vier Stunden her.

Das Wetter ist fantastisch. Alle machen sich auf den Weg zum Ort. Dort wird eine Klasse grundgereinigt im Schwimmbad, andere machen genau das Gegenteil, indem sie am Strand Sandburgen bauen und die dritte Klasse wird von Hans-Jürgen Jürgens in die Geschichte der Insel während des 2. Weltkriegs eingeführt.

Was beim Abendessen los ist, kann man sich vorstellen. Ja, ja die gute Seeluft.

Kurz nach 22.00 Uhr herrscht Ruhe auf den Fluren. Und im Lehrerzimmer reflektiert man den Tag.

Tag 4, 08.04.2019

Manchmal ist man froh, wenn man sich auf den Wetterbericht verlassen kann. Und manchmal freut man sich, wenn die Vorhersage falsch ist. Oder man schimpft darauf. Wir freuen uns heute, dass der Wetterbericht so gar nicht Recht hatte. Es sollte nämlich den ganzen Tag regnen. Am Morgen scheint die Sonne. Das ist genau richtig für die  Wattwanderung der 8a. Die anderen Klassen arbeiten an ihren Projekten. 

Zum Mittag gibt es Gyros mit Krautsalat und Zaziki. Es ist in diesem Jahr schon gewaltig, welche Mengen die Schülerinnen und Schüler verdrücken können.

Nachmittags "müssen wir schon wieder laufen." Das Programm entspricht dem vom Vortag, nur dass die Klassen wechseln.

Das Abendessen haben alle eingepackt, da wir heute im Ort bleiben. Am Abend gehen wir gemeinsam in die Messe in St. Willehard. Pastor Schlotmann legt heute den Fokus auf die Gemeinschaft und bezieht alle in die Liturgie mit ein. 

Als wir aus der Kirche kommen, regnet es doch.

Und zum Schluss: Herzlichen Glückwunsch Herr Korff.

Tag 5, 09.05.2019

Heute merkt man, dass gestern alle ihre Teller leer gegessen haben. Die Sonne scheint, es ist windstill und warm. Also gehts wieder ins Watt, heute die 8b. Beim Spülen nach dem Frühstück tippen wir im Spülteam - jeder aus der Gruppe muss einen Dienst übernehmen - was es heute mittag gibt: Kartoffeln oder Kartoffel-Pü, Fisch und Spinat. Und wir sollen Recht behalten, na ja fast. Statt Spinat stehen Erbsen und Möhren auf dem Tisch. Und auch heute wird gegessen, als gäbe es kein Morgen. Das macht Hoffnung für das Wetter.

Das Nachmittagsprogramm gestaltet sich wie an den Vortagen. Das heißt "Laufen, laufen. laufen."

Komisch, dass unser Vorschlag, nach dem Abendessen noch einen Spaziergang zu machen, nur Protest hervorruft. Dann eben nicht. Dafür erleben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang und dann regnet es.

Tag 6, 10.05.2019

"Da hat aber gestern jemand seinen Teller nicht leer gegessen", denke ich so, als ich gegen 6.00 Uhr wach werde. Es regnet. Nicht schön, also drehe ich mich noch einmal um.

Um 8.00 Uhr sind alle pünktlich beim Frühstück. Alle haben mächtig Hunger, wie sie eigentlich immer mächtig Hunger haben. Im Laufe der Woche wurden abends nach dem Abendessen, bei dem das Buffet leer gegessen war - wir können aber immer noch genug nach bekommen - noch Dosen an Ravioli geköpft oder Sandwiches im extra mitgebrachten Sandwich-Maker gemacht. 

Am Vormittag arbeiten alle an ihren naturwissenschaftlichen Aufgaben und dabei erscheint die Sonne. 

Zu Mittag gibt es eine Suppe, schließlich ist heute Freitag. 

Am Nachmittag zeigt die 8b wer der wahre Champion im Fussball ist.

Und dann haben wieder alle Hunger. Es wird gegrillt und gegessen, als gäbe es kein Morgen.

Gleich steht noch das Chaosspiel auf dem Programm. Und heute geht es erst um 23.00 Uhr ins Bett.

Tag 7, 11.05.2019

Was für ein Wetter? Den ganzen Tag sehen wir kaum eine Wolke. Daher genießen wir einfach nur. 

Es geht dem Ende zu. Morgen ist bereits wieder unserer Abfahrt. Daher werden heute  morgen die letzten Aufgaben im Bereich der Naturwissenschaften erledigt. Dass beim Mittagessen wieder alle Schüsseln leer zurückgelassen werden, muss nicht mehr erwähnt werden.

Am Nachmittag gehen wir noch einmal ins Dort. Vielleicht muss ja noch das eine oder andere Muttertagsgeschenk besorgt, gebastelt oder gesucht werden.

Am Abend werden noch die Gewinner der Woche gekürt: Inselrallye, Chaosspiel, Fussballturnier, Sandburgenwettbewerb und natürlich das beste Zimmer. Es sind Mädchen, die es wirklich geschafft haben, an jedem der letzen sechs Tage die volle Punktzahl zu erreichen.

Und jetzt ist Party bis zum Morgen.