Die 5a wanderte zum Museum Abtei Liesborn

Am Donnerstagmorgen traf sich die 5a um 9:15 auf dem Schulhof. Alle stellten sich in einer Zweierreihe auf. Schnell zählte Frau Parketny die Schüler durch. Nun gingen wir nach Lieborn zum Museum Abtei Liesborn. Da wir etwas zu früh waren, durften die Schüler und Schülerinnen der 5a draußen noch etwas spielen. Dann war es endlich so weit: wir durften in das Museum hineingehen.

Wir wurden alle sehr herzlich von Frau Mengelkamp begrüßt. Als Erstes gingen wir alle in einen Raum, in dem Stühle und ein Tisch standen. Nachdem sich alle etwas umgesehen hatten, bemerkten wir, dass viele Bilder an den Wänden hingen und ein sehr großer Bilderrahmen im Raum war. Dort war kein Bild eingehängt, sondern hinter dem Bilderrahmen war ein großer roter Vorhang, jedoch war zwischen Vorhang und Bilderrahmen genügend Platz, um sich dort hinstellen.

Als Erstes erklärte uns Frau Mengelkamp etwas zum Thema ,,Porträt''. Zum Beispiel zeigte sie uns Münzen, auf denen adelige Personen zu sehen waren. Diese wurden meistens seitlich abgebildet. Die Gruppe ging durch viele Räume, bis wir in einem sehr großem Flur ankamen. Dort hingen viele Bilder in teuren Bilderrahmen. In zwei Bilderrahmen hingen Gemälde vom Abt Gregor Waldmann , aber von unterschiedlichen Künstlern gemalt. Die Schüler und Schülerinnen sollten dann die Unterschiede beschreiben.

In einem anderem Raum gab es noch mehr Gemälde von unterschiedlichen Personen. Frau Mengelkamp sagte dann Sätze zu den Personen auf den Gemälden und die Schüler und Schülerinnen mussten erraten, welcher Satz zu welcher Person passt. Ein Satz war zum Beispiel:,, Ich bin sehr schüchtern.'' Auf dem passenden Gemälde war dann eine sehr zierliche Person abgebildet. Dazu erklärte sie, wie man Personen und Emotionen in Gemälden darstellt.

Danach spielten die Schüler und Schülerinnen zwei Spiele. Die Jungen sollten versuchen aus bunten Plättchen mit unterschiedlichen Formen mindestens zwölf Gesichter zu legen. Die Mädchen durften sich ca.drei Sekunden lang ein Gemälde anschauen. Dann gingen sie in einen anderen Raum. Dort mussten sie ihre Klassenlehrerin Frau Parketny so ankleiden , dass sie so aussah wie die Person auf dem Gemälde. Die Schülerinnen sagten, dass es gar nicht so einfach gewesen war zu wissen, in welcher Hand die Person auf dem Gemälde die Gegenstände wie zum Beispiel Buch und Zettel gehalten hatte. Anschließend schauten sich die Gruppen gegenseitig ihre Ergebnisse an und bewerteten sie.

Danach gingen wir wieder in den Raum, in dem sich alle die Münzen angeguckt hatten. Frau Parketny stellte sich in den freien Raum zwischen Bilderrahmen und rotem Tuch. Die Schüler und Schülerinnen mussten dann Frau Parketny mit der Hand malen, mit der sie normalerweise nicht schreiben oder malen. (Wenn man Rechtshänder ist, musste man diese Aufgabe mit links bewältigen oder auch andersherum.) Viele mussten lachen , wenn mal das Auge an einer anderen Stelle war oder der Mund schräg geworden war.

Frau Parketny blieb nun im Bilderrahmen stehen, denn Frau Mengelkamp stellte den Schülern und Schülerinnen Fragen, wie sich Frau Parketny verändern müsste, damit sie der Stimmung entspräche, die auf dem Zettel stand. Zum Beispiel stand auf dem Zettel ,,cool''. Dann sagten die Schüler und Schülerinnen, wie sich Frau Parketny verändern sollte, damit die Stimmung passte.

Als Letztes mussten die Schüler und Schülerinnen eine Partnerübung machen. Sie saßen sich gegenüber und Partner A hielt eine durchsichtige Scheibe vor seinem Gesicht. Partner B musste nun das Gesicht von Partner A mit einem Stift auf der Scheibe nachmalen. Wenn dies erledigt war, musste das Zweierteam ein weißes DIN A4 etwas anfeuchten. Dann legten sie dass feuchte Blatt auf die Scheibe. Nun war das Porträt auf dem Papier. Als die Bilder dann fertig waren, lachten alle, da die Porträts sehr lustig aussahen.

Danach gingen wir alle zusammen wieder zurück zur Schule. Allerdings mussten wir uns etwas beeilen, da es schon spät war und wir sonst den Bus verpasst hätten.

Unserer Meinung nach ist die 5a schon eine gute Klassengemeinschaft. (Lara Grafe, Mara Butterschlot, Laura Brormann)

Exkursion ins Franziskanerkloster in Wiedenbrück

Im Rahmen ihres Projektes zum Thema „Das Leben leicht nehmen! Gelebte Armut desHeiligen Franziskus“ besuchte Frau Kruse mit ihrer Projektgruppe (fünf Schülerinnen) das Franziskanerkloster in Wiedenbrück.

Der Unterschied ist grundlegend. Sobald man hinter die Mauern des Klosters tritt, merkt man es sofort. Das hier ist anders. Schon der Springbrunnen mit Franz von Assisi im Kreis einiger Spatzen direkt hinter den Mauern des Klosters zeugt davon. Alles strahlt Ruhe aus. Der Alltag ist zwar noch bemerkbar, doch die Mönche sind keinesfalls weltfremd.

Es war angenehm im Kloster anzukommen. Bruder Marcio begrüßte uns herzlich an der Pforte und führte uns dann in den Innenhof. Auch hier spiegelt sich das besondere Flair des Klosters in dem großen Garten wieder. Dieser ist mit verschiedenen Skulpturen zu den Strophen des Sonnengesangs des Franz von Assisi gestaltet.

Heute leben weltweit noch circa 16.000 Mönche nach dem Vorbild des Franziskus, unserem Schulpatron, davon etwa 280 in Deutschland. Nach dem Vorbild des heiligen Franz von Assisi zu leben bedeutet, beim Eintritt in den Orden drei Gelübde ablegen zu müssen: Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. Das mag für den ein oder anderen erst mal abschreckend und hart klingen. Doch Bruder Marcio erklärte uns geduldig, was die einzelnen Gelübde im wirklichen Leben bedeuten und was das für seinen Alltag bedeutet. Er selbst meinte, dass das Gehorsamkeits-Gelübde am schwersten einzuhalten ist, da es auch eine große Menge Demut voraussetzt. Gehorsam sein bedeutet konkret, dass der Mönch sich den Entscheidungen des Abts des Klosters, des Provinzoberers oder des Mutterhauses, welches sich in München befindet, widerspruchslos fügen muss.

Auch über die anderen beiden Gelübde Ehelosigkeit und Armut sprach Pater Marcio ganz selbstverständlich und man erkannte, dass sie schon lange Teil seines Lebens sind.

Die Gruppe wollte von Bruder Marcio ganz genau wissen, was das Armutsgelübde im alltäglichen Leben bedeutet. So machte er mithilfe des Beispiel der Pralinen, die Frau Kruse ihm als kleines Präsent und Dankeschön mitgebracht hat, deutlich, dass das Armutsgelübde mit dem Teilen der Dinge anfängt. Er erklärte, dass er die Pralinen nicht etwas mit auf sein Zimmer mitnehmen und für sich alleine essen würde, sondern dass sie im neuen Refektorium, dem Speisesaal der Mönche, auf den Tisch kommen und dann in der Gemeinschaft der Mönche geteilt werden und jeder etwas davon bekommt.

Das Armutsgelübde bedeutet nicht, was man vielleicht vermuten könnte, dass der Mönch nichts besitzt außer dem, was er am Leib trägt. Nein, der Mönch hat eigene Kleidung und auch kleinere Dinge wie eine CD-Sammlung darf er behalten. Größere, teurere Dinge wie ein Auto werden jedoch im jeweiligen Kloster gelassen und gehören damit zum Inventar des Klosters und stehen nur leihweise für die Dauer des Aufenthalts in einem Kloster zur Verfügung. Auch ein eventuelles Erbe müssen die Brüder ablehnen, weil dies unter größeren Besitz fällt.

Das Kloster Wiedenbrück zeichnet sich zum einen durch eine sehr geringe Zahl von Mönchen aus, die gerade dort leben. Eigentlich sind es fünf, doch im Moment haben sie einen Gast, sodass sie zu sechst sind. Von diesen sechs sind zwei geweihte Priester. Ebenfalls besonders ist die große Klosterbibliothek mit einer Anzahl Büchern, die man heutzutage selten findet, aufgeteilt in zwei Räume, darunter einige sehr alte, gregorianische, handgeschriebene Messbücher, aber auch andere Bücher, die sich mit dem franziskanischen Geist, der Theologie oder Philosophie beschäftigen. Doch leider hat auch das Kloster mit Feuchtigkeit und dem Bücherwurm zu kämpfen, sodass besonders die ältesten und schönsten Exemplare ein wenig leiden. Nach den wirklich beeindruckenden Bibliotheken mit ihren Bücherregalen vom Boden bis zur Decke voll mit Büchern zeigte uns Bruder Marcio noch die Klosterkirche der Wiedenbrücker Franziskaner. Er erklärte uns, dass der Gang, der über die Straße führt, extra gebaut wurde, damit die Mönche in die Kirche gelangen konnten, ohne mit der Welt jenseits der Klostermauern und dem Volk in Kontakt zu kommen.

Dieser Umstand passt nicht ganz zu dem Bild des weltoffenen und volksnahen franziskanischen Ordens, dass Bruder Marcio uns sonst vermittelte. In der Klosterkirche fiel noch einmal die Ruhe auf, die auch innerhalb der Klostermauern zu spüren war. Die nach einer herzlichen Verabschiedung von Bruder Marcio verbleibende halbe Stunde in der Kirche nutzten einige, um zur Ruhe zu kommen und nachzudenken, bevor es um kurz vor zwölf wieder hinaus in den trubeligen Alltag und zurück zur Schule ging. (Carolina Holzer)

Wir befragten Projektteilnehmer nach ihren Eindrücken

Sporttreiben mit den Austauschschülern aus Polen: Sie haben gelernt, wie man Basketball spielt. Außerdem fanden die meisten das Projekt sehr gut. Insgesamt hat es den Schüler gefallen mit den polnischen Austauschschülern Sport zu treiben.

Philosophie der Zeit: Sie können Sachen wissen, glauben und dazu eine Meinung haben.. Außerdem können sie das Blockuniversum und die Relativitätstheorie erklären. Sie finden es gut, dass sie vieles diskutieren und verschiedene Meinungen äußern können. Das Verbinden von Wissenschaft und Philosophie gefällt ihnen und im Allgemeinen finden sie das Projekt sehr gut.

Engagement im Kindergarten: Sie haben mit den Kindern gespielt und ihnen vorgelesen. Die Kinder haben alle andere Charaktere. Sie fanden es gut, den Umgang mit Kindern zu lernen. Im Allgemeinen war es gut.

Bienen: Die Projektteilnehmer erfuhren, dass Bienen sehr wichtig sind und sie bauten ein Insektenhotel, was viele mochten. Sie bereiteten leckeren Obstsalat mit Honig zu. Am ersten Tag besuchten sie einen Imker. Alles in allem war es ein gelungenes Projekt, bei dem sie viel über Bienen gelernt haben.

Patchworkdecke zum Sonnengesang: Sie nähten eine Patchworkdecke und Taschen zum Sonnengesang. Es war gut,dass sie währenddessen Musik hören durften, Kuchen essen konnten. Ebenfalls hat ihnen das Nähen gefallen. Die Schüler schrieben oft, dass Wiederhohlungsbedarf besteht.

Arbeit ist das halbe Leben: Sie interviewten Leute bei der Arbeit und werteten diese Interviews aus. Das Interviewführen und sich mit dem Thema „Arbeit“ zu beschäftigen machte ihnen Spaß. Das Projekt gefiel ihnen.

Internet- und Handyschulung für Senioren: Die Teilnehmer des Projekts präsentierten Spiele und besuchten Senioren im Altenheim. Es war schön, kreativ zu sein und eigene Ideen einzubringen. Außerdem war es interessant sich mit Senioren zu beschäftigen.

Pressegruppe (unsere Gruppe): Wir haben Interviews geführt, Berichte geschrieben und Fotos gemacht. Wir waren in vielen Projekten und das hat uns sehr gefallen. Außerdem fanden wir gut, dass man frei entscheiden durfte, was man fotografiert, wen man interviewt und wohin man geht. Wir haben uns alle gut verstanden und das war toll. Es war sehr interessant sich andere Projekte anzuschauen. Insgesamt fanden wir das Projekt sehr gut.

Wir denken, alle Schüler fanden die Projektwoche schön und hoffen auf eine Wiederholung. (Mara Butterschlot und Lara Grafe)