Religion

Dem besonderen Charakter unserer Schule entsprechend ist Religionsunterricht verpflichtend für alle Schüler. Auf diese Weise werden unsere Jugendlichen dazu geführt, sich mit theologischen Themen auseinander zu setzen, und dazu befähigt, auf dieser Grundlage ihre privaten Lebensentscheidungen zu treffen.

"Fest auf der Erde stehen – aber den Blick nach oben richten" ist die Devise.

Die Fragen nach Gott, Religion, Glaube und Kirche zu stellen, trägt bei zur Entfaltung der individuellen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen.

Dabei sind alle Dimensionen und Bereiche des menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns angesprochen - der Leib und die Sinne z. B. im liturgisch-sakramentalen Bereich; das Denken und Reflektieren bei der altersgemäßen intellektuellen Durchdringung der Glaubenswahrheiten und ihrer historischen und anthropologischen Bedingungen und Folgen; die Imagination und Symbolkraft im Erlernen des Umgangs mit religiöser Sprache und Bildwelt; die Handlungsfähigkeit und –bereitschaft durch das Bereitstellen von Motiven, die das Über-sich-Hinauswachsen bestärken.

So kann Religionsunterricht dazu beitragen, einer Verengung des Menschenbildes und einer Verkümmerung des Menschseins vorzubeugen.

Der Religionsunterricht an unserer Schule legitimiert sich durch das besondere Schulprofil des Johanneums.

Weitere Begründungen des Religionsunterrichts als ordentliches Lehrfach sind:

 

Kulturgeschichtlich: Vertrautmachen mit der Überlieferung

Anthropologisch: Hilfe zur Selbstwerdung des jungen Menschen

Gesellschaftlich: Relativierung gesellschaftlicher Absolutheitsansprüche auf Anpassung und Hilfen zur Bewältigung zukünftiger Aufgaben

Sprachen

Das sprachlich-literarische Aufgabenfeld

(Deutsch, Englisch, Latein, Französisch, Spanisch)

 

Der Sprachunterricht verfolgt die in den Rahmenrichtlinien allgemein formulierten Ziele: Persönliche Entfaltung in sozialer Verantwortlichkeit und wissenschaftspropädeutische Ausbildung.

Er will wissenschafts-, gegenstands- und schülerorientiert sein.

 

Im Zentrum des Sprachunterrichts stehen:

· Kommunikation:

sprachliche Verständigung und Handlungsfähigkeit im Alltag, Umgang mit literarischen und nichtliterarischen Texten,

· interkulturelles Lernen:

Kennenlernen der Lebenswirklichkeit anderer Sprachgemeinschaften,

· Umgang mit Medien:

Befähigung zu verantwortlichem Umgang mit gedruckten / auditiven Texten, mit audiovisuellen Medien und der modernen Kommunikationselektronik,

· Sprachreflexion:

bewusster Umgang mit Sprache (auch Muttersprache),

sprachliche Sensibilität, Wahrnehmung der ästhetischen Dimension, kreativer Umgang mit Sprache.

 

Darüber hinaus geht es auch um

· Vermittlung und Einüben von Lerntechniken,

· Orientierung in der Welt,

· soziale, politische und kulturelle Handlungsfähigkeit,

· Erschließung von Wirklichkeit in ihren vielfältigen Dimensionen.

 

Bei den modernen Fremdsprachen ist das Erlernen dieser Kompetenzen an interkulturelle Handlungsfähigkeit und interkulturelles Lernen geknüpft.

Neben die fachspezifische und fachorientierte Arbeit tritt für alle Fächer als weiteres Ziel das fächerübergreifende Arbeiten und in der Oberstufe ein fächerverbindendes Projekt.

 

Eine Sonderstellung nimmt in diesem Aufgabenfeld als nicht gesprochene Sprache Latein ein. Es darf den Anspruch auf Grundlagencharakter erheben. Denn der Lateinunterricht schafft durch Einübung und Anwendung systematischer Lern- und Arbeitstechniken nicht nur gute Voraussetzungen für das Erlernen anderer Fremdsprachen, sondern vermittelt auch das Wissen über die kulturellen und geistigen Grundlagen Europas. In vielen Bereichen wurde von den Griechen und Römern das Fundament unseres heutigen Wissens gelegt.

In vielen Fächern benötigt man das LATINUM zum Magister- und Doktorexamen.

Ein qualifizierter Abschluss in Latein bildet somit die Grundlage für eine allgemeine Hochschulreife.

 

Englisch wird als erste Fremdsprache ab Klasse 5 (Sexta) unterrichtet.

Französisch und Latein sind als zweite Fremdsprache wählbar. Der Unterricht erfolgt dann ab Klasse 6 (Quinta). Mit dem erfolreichen Abschluss der Klasse 10 wird das Latinum erworben.

In der Klasse 8 können Französisch und Spanisch angewählt werden. In der Oberstufe finden regelmäßig Leistungskurse im Fach Französisch statt.

Spanisch kann auch ab der EP als Grundkurs gewählt werden.

 

 

Mathematik und Naturwissenschaften

Diese Wissenschaften zählen im Wesentlichen zu den exakten Wissenschaften, die sich mit der Natur und der Technik beschäftigen. Dabei gehen die Wissenschaftler von der Voraussetzung aus (Axiom), dass unsere Umwelt real existiert, ohne dass sie dieses beweisen wollen. Die Phänomene der Umwelt sind empirisch erfassbar oder besser noch experimentell erforschbar.

Ein wichtiger Unterschied zu den übrigen Wissenschaften liegt in dem Bestreben, Vorgänge und Mechanismen einer Abstraktion zuzuführen, dass sie nach Möglichkeit in Gestalt von Gesetzen auszudrücken sind.

Typisch für die Naturwissenschaften ist weiterhin die Kausalanalyse; man sucht eine Ursache, die zu einer Wirkung führt. So gelangt man im Idealfall zu Vorhersagen, naturwissenschaftlichen Gesetzen, die helfen, sich in dieser Welt zurechtzufinden.

Bei all dem rationalen Vorgehen wird ein Naturwissenschaftler nie das Staunen über die Wunder in der Natur verlieren und sich bewusst sein, dass auch nach neuen Erkenntnissen immer Geheimnisse bleiben bzw. sich neue auftun.

 

Biologie wird am Johanneum in den Jahrgangsstufen 5, 6, 7und 9 , Physik in 5, 6, 8 und  9 und Chemie in 7, 8 und 9 unterrichtet. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit im Differenzierungsbereich der Mittelstufe einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkt zu wählen.

Gesellschaftswissenschaften

Die Gesellschaftswissenschaften haben in all ihren Disziplinen (Erdkunde, Geschichte, Erziehungswissenschaften, Philosophie, Politik, Sozialwissenschaft) ihr Zentrum im denkenden und handelnden Menschen, sowohl in seinen individuellen als auch gesellschaftlichen Bezügen. Die gesellschaftswissenschaftlichen Felder prägen nachhaltig das Profil unserer Schule. Sie sind nämlich in besonderem Maße der pädagogische Ort der Sinn- und Wertevermittlung und damit der Persönlichkeitsbildung und eine Hilfe zur Identitätsfindung in sozialer und politischer Verantwortung.

Erdkunde wird in den Stufen 5, 7, 8 und 9, Politik in 8 und 10, Geschichte in 6, 7, 9 und 10 unterrichtet. In der Oberstufe werden  Sozialwissenschaften, Geschichte und Erdkunde unterrichtet.

Musischer Bereich

"Gottes Gegenwart offenbart sich vielmehr auch, und zwar in besonderer Weise, in der Leiblichkeit und im Gemüt des Menschen. Insbesondere musisch-künstlerisches Gestalten vermittelt zwischen Pflicht und Neigung, zwischen Leistung und Entlastung und bereichert den Alltag"

(Franziskanische Leitlinien).

 

Kunst und Musik sind fester Bestandteil im Fächerkanon der Unter- und Mittelstufe, wobei sie ab der Quarta im jährlichen Wechsel unterrichtet werden. In der Oberstufe werden beide Fächer in Grund- und Leistungskursen angeboten.

Interessierten Schülern vermitteln wir in den Räumen des Johanneums Instrumentalunterricht. Das Fach Literatur ist Bestandteil des Kursangebots der Obersekunda und Unterprima.

Sport

Sport ist ein wichtiger Bestandteil ganzheitlicher Bildung, der in ganz unterschiedlicher Weise ausgestaltet werden kann. Im Vordergrund steht das Ziel, bei allen Schülern die Freude an Bewegung, Spiel und Sport zu wecken bzw. zu erhalten. Darüber hinaus lernt der Schüler in Sport aber auch Disziplin, Fleiß, Zielstrebigkeit, Beharrlichkeit und Ausdauer – Verhaltensweisen, die übertragbar sind auf andere Bereiche. Wer im Sport gelernt hat, mit Einsatz konsequent ein Ziel verfolgen zu müssen, um Erfolg zu haben, wird dies auf andere Bereiche übertragen können. Er wird das schöne Gefühl erleben, wenn aus Anstrengung Erfolg wird. Er wird aber auch lernen, im Team zu arbeiten, Rücksicht auf andere zu nehmen, fair zu sein. Er wird etwas über seinen Körper und seine Gesunderhaltung erfahren. Er wird lernen, dass man mit Sport sinnvoll seine Freizeit gestalten kann.

Arbeitsgemeinschaften

Unser Unterrichtsangebot wird ergänzt durch zahlreiche Arbeitsgemeinschaften. Regelmäßig angeboten werden AGs im Sportbereich (z. B. Basketball, Fußball, Volleyball) und im musischen Bereich (Chor und Orchester). Daneben gibt es zwei Theater-Arbeitsgemeinschaften für unterschiedliche Schulstufen, eine Spanisch-AG, eine Französisch-AG sowie eine Multi-Media-AG. Das weitere Angebot wechselt je nach der Interessenslage der Schüler und den Möglichkeiten der Schule.